Nachrichten
Konrad Schweser - Herzliche Einladung
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken e.V. erinnert an Konrad Schweser (1899-1975) und würdigt seinen selbstlosen EInsatz für jüdische Menschen. Zwischen 1940 und 1945 rettete während seines Arbeitseinsatzes in Polen und in der Ukraine zahlreiche Juden und Jüdinnen. 1968 wurde er dafür von der internationalen Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als "Gerechter unter den Völkern" ausgezeichnet.
Am Montag, den 27. Januar 2025 lädt die die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit um 19:00 Uhr zu einem Vortrag mit Bildern ein.
Titel: "Konrad Schweser (1899-1975) - Ein Gerechter unter den Völkern aus Unterfranken - Ein Blick auf die Shoa in Polen und der Ukraine"
Ort: David-Schuster-Saal, Jüdisches Gemeinde- und Kulturzentrum Shalom Europa (Valentin-Becker-Str. 11 in Würzburg)
„Für alle. Mit Herz und Verstand“ Inhaltliche Leitlinie zur ökumenischen Initiative zur Bundestagswahl 2025
Das Bistum Würzburg beteiligt sich an der ökumenischen Initiative zur vorgezogenen Bundestagswahl.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
„Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ – mit diesem Motto wurden die Sternsinger für Ochsenfurt in einem Gottesdienst von Pfarrvikar Ziegler ausgesandt
Bunt gekleidet bringen Kinder und Jugendlich den Segen in die Häuser unserer Gemeinden in Ochsenfurt. Dieses Jahr unterstützt die Sternsingeraktion mit ihren Spenden Kinderrechte auf der ganzen Welt. Pfarrvikar Bertam Ziegler bedankte sich im Aussendungsgottesdienst in St. Thekla bei den Jugendlichen: „Ihr bringt den Segen Gottes und die Botschaft des Friedens in unsere Häuser. Gemeinsam mit vielen weiteren Jugendlichen macht ihr mit eurem Einsatz deutlich, dass alle Kinder dieser Welt ein Recht auf ein Leben in Würde haben!“
Kirchenverwaltungswahl 2024
Wir gratulieren allen gewählten Kandidaten und Kandidatinnen recht herzlich und wünschen ihnen Weitsicht und Gottes reichen Segen für ihre kommenden Aufgaben! Die Gewählten Kandidaten und Kandidatinnen sind:
St. Andreas
Freund, Andrea
Pfeuffer, Thomas
Klüpfel, Alois
Klein, Florian
Morgenroth, Christian
Ströhlein, Georg
St. Burkard
Nicole Hofmann
Peter Herrmann
Maria Schnee
Kronbach, Harald
Denninger, Norbert
Klee, Josef
Denneler, Julia
St. Thekla
Hoffmann, Gisela
Schmidt, Hans-Georg
Darstadt
Elflein,Susanne
Herbert, Birgit
Hilpert, Dieter
Mark, Roland
Goßmannsdorf
Dr. Breu, Andreas
Hiller, Christoph
Hohestadt
Hügel, Josef
Meckel, Edgar
Düll, Andreas
Heydler, Ludger
Hopferstadt
Karl, Franz
Mämecke, Bastian
Deppisch, Michael
Herrmann, Gerhard
Tückelhausen
Reuß, Sabine
Kühne, Birgit
Ein herzliches Dankeschön auch allen, die ihre Bereitschaft erklärt haben bei der Wahl zu kandidieren, den Gemeindemitgliedern, die ihr Wahlrecht genutzt und an der Wahl teilgenommen haben. Unser Dank gilt ebenfalls allen, die sich im Wahlausschuss, in der Vorbereitung und Durchführung beteiligt und unterstützt haben.
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft unserer Gemeinden!
Barbara Hemm
Die Gemeinde St. Thekla dankt Frau Niesner für ihr langjähriges Engagement
„St. Thekla ohne Sie, das ist kaum vorstellbar“, so Pfr. Sternagel und bedankte sich bei Frau Niesner für ihren Dienst. Zusammen mit Pfr. Zirkel begann sie 1981 ihre Arbeit im Pfarrbüro. Nach dem Ausscheiden aus der hauptberuflichen Tätigkeit engagierte sie sich in vielfältigen Bereichen in der Gemeinde. In den letzten Jahren war Frau Niesner als ehrenamtliche Lektorin und Kommunionhelferin tätig. „Wenn ich einen Ersatz suchte, sie waren immer da“ ehrte Diakon Hillenbrand sie und überreichte ihr ein kleines Geschenk als Dankeschön.
Kapuzinerkrippe
Am ersten Adventswochenende war es wieder soweit. Rechtzeitig zum 1. Advent wurde die Historische Kapuzinerkrippe in der St. Andreaskirche aufgebaut.
Schnell waren - Dank Hilfe aller Beteiligten, ohne die es nicht zu schaffen wäre - die Kulissenteile und Figuren aus dem Keller in die Kirche getragen.
In diesem Jahr haben wir ein weiteres Etappenziel geschafft. 8 Kühe und 1 Esel konnten Dank Ihrer Spenden restauriert werden.
An dieser Stelle wieder ein herzliches „Vergelts Gott“ an alle Spender: innen.
Schauen Sie sich das Ergebnis an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an der Krippe.
Martina Bausenwein
60 Jahre St. Thekla im Bärental
Mit einem Festgottesdienst feierte die Gemeinde St. Thekla mit ihren Gästen den 60. Jahrestag der Weihe der Kirche. In seiner Predigt erzähle Pfr. Sternagel ein wenig aus den Anfängen der Gemeinde im neuen Stadtteil Bärental. Pfr. Gedig legte damals großen Wert darauf, dass der Kindergarten als erste Einrichtung des neuen Gemeindezentrums in Bärental in Betrieb genommen werden konnte. Das Kirchengebäude wurde erst einige Monate danach fertiggestellt und am 6. Dezember 1964 eingeweiht. „Auch heute noch ist der Kindergarten ein nicht wegzudenkendes Angebot der Kirchengemeinde für die jungen Familien im Bärental“, so Pfr. Sternagel. „Die heutige Gemeinde steht auf den Schultern ihrer Gründer und kann auf ein lebendiges Gemeindeleben blicken.“
Begleitet wurde der Gottesdienst von der Bläsergruppe St. Andreas unter Leitung von Konrad Bürkle.
Im Anschluss an den Gottesdienst luden die Minis von St. Thekla zu einem Abend mit Glühwein und liebevoll selbstgebackenen Plätzchen ein. „Ich bin immer wieder erstaunt über die lebendige Gemeinschaft der Minis“ so ein Besucher mit Blick auf die zahlreich anwesenden Ministrantinnen und Ministranten.
Einführung des solidarischen Leitungsmodells im Pastoren Raum Ochsenfurt
Am 1. Adventssonntag führte Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran die Priester Oswald Sternagel, Klaus König, P. Silvestor Ottaplakal und Franz Schmitt als Pfarrer „in solidum“ in den Pastoralen Raum Ochsenfurt ein.
Sie werden zukünftig solidarisch den Pastoralen Raum leiten. Gleichzeitig überreichte der Generalvikar Pfarrer Oswald Sternagel die Urkunde zum Moderator und an Pastoralreferentin Monika Albert die Urkunde zur Koordinatorin im Pastoralen Raum. Ihnen zur Seite stehen auch die Pfarrvikare, Priester, Diakone, Pastoralreferenten und Gemeindereferenten in den 7 Pfarreiengemeinschaften des Pastoralen Raums Ochsenfurt.
In seiner Predigt dankte der Generalvikar auch den vielen Helfern in den Pfarrbüros und unzähligen Ehrenamtlichen in den Gemeinden, die eine lebendige Kirche erst ermöglichen.
Josef Pfeuffer
Kleinochsenfurt – 9. Lichternacht in Maria Schnee
„Kraft der Stille“, so lautete das Motto der neunten Kleinochsenfurter Lichternacht. Und viele Menschen, Jung und Alt waren gekommen. Sie wollten sich in der mit Kerzen und mit den Regenbogenfarben beleuchteten Maria Schnee Kirche eine Auszeit vom Alltag nehmen und einmal Durchatmen. Die Besucher waren dazu eingeladen, Stille zu erfahren. Ein bewegender Moment war der Kerzengang. Wer wollte konnte nach vorne gehen, eine Kerze entzünden und sie in der mit Sand gefüllten Wanne vor dem Altar aufstellen. Es waren sehr viele Menschen, die Gott an diesem Abend im Stillen für ein persönliches Anliegen beten wollten. Die Band „LA MJusiKBOchs“ um Bert Eitschberger übernahm die musikalische Gestaltung: Lieder zum Mitsingen, Lieder zum Nachdenken – passend zum Motto – „Stille“. Am Ende konnte Christine Bach vom Gemeindeteam vielen Ja-Sagern danken: ohne Helfer, die jedes Jahr wieder „Ja“ sagen, könnte die Andacht, die mittlerweile zum festen Jahresprogramm der Gemeinde Maria Schnee gehört, nicht stattfinden.
Im Anschluss waren alle zu Glühwein, Punsch und dem vielleicht ersten Lebkuchen in diesem Jahr ans Lagerfeuer eingeladen.
Taschenlampenführung für Kinder von 6-10 Jahren
beim Adventsgässle am 14.12.2024, aber nur am Samstag!!!
jeweils um 17:00 Uhr, 18:00 Uhr und 19:00 Uhr
Treffpunkt: Feuerschale vor der Kirche
WICHTIG: Taschenlampe nicht vergessen!!!
Neugierig geworden? Dann kommvorbei!
„ERINNERN WIR UNS AN SIE“ GOTTESDIENST FÜR TRAUERNDE MENSCHEN
Ein Gottesdienst für trauernde Menschen findet am Sonntag, 24. November um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche Hopferstadt statt.
Eingeladen sind alle, die einen nahen Menschen verloren haben, unabhängig davon,
um wen sie trauern und wie lange dieser Tod zurückliegt.
Der gemeinde- und konfessionsübergreifende Gottesdienst will Zeit und Raum bieten für Erinnerung und Trauer, für Klagen und Hoffen.
Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit zu Gespräch und Begegnung im Pfarrheim.
„DIE TRAUER BLEIBT, ABER DAS LEBEN WIRD WIEDER GRÖSSER“
Zum Jubiläum „15 Jahre Trauerbegleitung“ im Raum Ochsenfurt las die Autorin Anke Keil aus ihren Werken
Trauer ist ein Gefühl, das Menschen bis ins Mark erschüttern kann. Sicherheiten brechen weg, nichts ist mehr so wie vorher. „Der Tod hinterlässt immer ein Gefühl von vorher und nachher“, sagte die Theologin und Trauerbegleiterin Anke Keil am Mittwoch, 6. November, in Ochsenfurt. Daher sei es sehr wichtig, Trauer zu verstehen. „Das hilft, damit zurecht zu kommen“, erklärte die Autorin mehrer Bücher zum Thema Trauer vor rund 40 Zuhörenden im Pfarrheim St. Andreas.
„Als Frau Trauer bei uns einzog“ ist der Titel ihres ersten Buches und so war auch die Veranstaltung überschrieben, zu der die KLB Würzburg und der AK Trauerpastoral im Pastoralen Raum Ochsenfurt eingeladen hatten. Vor 15 Jahren, so Burkard Fleckenstein bei seiner Begrüßung, starteten die „Angebote für trauernde Menschen“ mit einem Gottesdienst. Daraus hat sich inzwischen ein umfangreiches Angebot entwickelt. „Wir sind als Begleiter von trauernden Menschen oft die Beschenkten“, machte er deutlich.
Trauer geschieht in Wellen, erklärte Anke Keil, die selbst Trauererfahrungen durch den Verlust eines Kindes durchgemacht hat. „Was fehlt mir?“ sei der eine Ausschlag des Pendels, „Wie geht mein Leben jetzt ohne ihn oder sie weiter?“, der andere. „Funktionieren“, das viele negativ sehen („Ich funktioniere nur noch“), sei die erste Traueraufgabe. Sie schaffe Sicherheit, um überhaupt trauern zu können. „Oft passen dabei die Dinge nicht zusammen“, betonte die Referentin. Manchmal sei etwas gut und schlimm zugleich. „Und“, sagte Keil, „,Und‘ ist das wichtigste Wort in der Trauer“.
Die Autorin nannte als weitere Traueraufgabe „sich einfinden“. Das oft verwendete Wort „akzeptieren“ erscheint ihr zu intellektuell, vielmehr gelte es, auch emotional die „Lücke als neue Wirklichkeit anzuerkennen“. Sie riet dazu, offen zu sein für das Unverhoffte und vor allem Mitgefühl mit sich selbst zu haben. Das habe nichts mit Selbstmitleid zu tun, sondern es gehe darum, sich selbst so einfühlsam zuzuhören wie etwa einer Freundin, die Schlimmes durchmacht.
Nachdrücklich warnte Keil davor, zu glauben, dass Trauer irgendwann aufhöre. Gedanken wie „Mit der Zeit wird alles besser“ treffen nach ihrer Beobachtung nicht zu. „Viele meinen, wenn man alles richtig macht, dann wird die Trauer immer weniger,“ erklärte sie. Doch das stimme nicht. Vielmehr sei es so: „Die Trauer bleibt, aber das Leben wird wieder größer“.
Anke Keil befasst sich in ihren Büchern kreativ und behutsam zugleich mit dem weiten Feld Trauer. Sie nimmt dabei dem Thema die Schwere wie in ihrem Erstlingswerk „Als Frau Trauer bei uns einzog“, aus dem sie zum Abschluss vorlas und ihre Texte durch einprägsame Bilder unterstützte. Sie schildert darin Trauer als eine Frau, die ungefragt im Haus einzieht als sei es „ihr natürliches Recht“. Zunächst nimmt sie und der Inhalt ihres großen Koffers sehr viel Platz ein. Zudem bekommt sie Besuch von neuen Freundinnen wie Wut, Einsamkeit oder sogar Zusammenbruch. Die Geschichte von Frau Trauer endet nicht wirklich, aber nach einiger Zeit kommt nur noch als Gast, der auch wieder geht.
„Von der Hausbesetzerin zum Gast“ so könne man den Abend zusammenfassen, meine Pastoralreferentin Monika Albert. Sie dankte im Namen der Pastoralen Raums Ochsenfurt der Referentin und auch den drei Ehrenamtlichen, die aus persönlicher Betroffenheit vor 15 Jahren das Konzept entwickelt und in die Tat umgesetzt haben.
Menschen in der Trauer nicht allein zu lassen, das war und ist das Anliegen von Barbara Düchs, Angelika Haaf und Burkard Fleckenstein bis heute. Aus den ersten Anfängen hat sich inzwischen ein umfangreiches Angebot entwickelt. Das Trauer-Café oder die Trauerwanderungen setzen dabei ganz bewusst auf den außerkirchlichen Raum, um die Hemmschwelle möglichst niedrig zu halten. Darüber hinaus werden meditativ gestaltete Gottesdienste an verschiedenen Orten angeboten. Bei Musik, Gebet und Stille kann man zu sich selbst zu finden und der eigenen Trauer Raum geben. Auch zum persönlichen Gespräch werden trauernden Menschen eingeladen. Sie können sich an Pastoralreferenten i.R. Burkard Fleckenstein wenden (Kontakt: Tel. 09335/1778 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Für Angelika Haaf sind die „Angebote für trauernde Menschen“ ein gutes Beispiel dafür, wie die Katholische Landvolkbewegung über 15 Jahre fruchtbar mit Pfarreien bzw. dem jetzt daraus entstandenen Pastoralen Raum Ochsenfurt zusammenarbeiten kann. Barbara Düchs wiederum würde sich freuen, wenn sich Menschen finden, die bereit sind, im Team von Ehrenamtlichen mitzuarbeiten und auch neue Ideen einzubringen. Beiden ist es wichtig, dass ihr Angebot sich an Menschen auf dem Land richtet, denn dort werde anders als in Städten kaum Vergleichbares angeboten.
Anke Keil studierte Theologie und Allgemeine Rhetorik und ist als Lektorin und Trauerbegleiterin tätig. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Esslingen. Nachdem 2015 eine Tochter still geboren wurde, gründete sie zusammen mit ihrem Mann eine Selbsthilfegruppe für frühverwaiste Eltern. Sie ist Autorin mehrerer Bücher zum Thema Trauer.
Text und Bilder: Walter Sauter
Presse_WAL_8033:
Im Einsatz für trauernde Menschen (v.l.): Autorin und Trauerbegleiterin Anke Keil, die drei Ehrenamtlichen Burkard Fleckenstein, Angelika Haaf und Barbara Düchs sowie Pastoralreferentin Monika Albert nach der Veranstaltung „Als Frau Trauer bei uns einzog“.